ORE mit Bilderbuchablauf

Planmäßiger Ablauf und beste Stimmung beim Ferienprogramm

„Gäbe es die ORE unserer AWO nicht, müsste man sie erfinden“, so schilderte Bürgermeister Benjamin Köpfle seine Eindrücke nach seinem Besuch der Maßnahme bei der Exkursion zum Viernheimer Kletterwald, bei der er einmal mehr auch eifrig mitkletterte. Diese Anerkennung freute und motivierte die Verantwortlichen und der überaus erfolgreiche und bei Kindern und Teamern gleichermaßen beliebte Koordinator der Ortsranderholung (ORE) der örtlichen Arbeiterwohlfahrt (AWO), Csaba Kristof, der auch für die Finanzen des Vereins zuständig ist, ist zur Halbzeit der seit 49 Jahren durchgeführten Maßnahme des rührigen AWO-Ortsvereins überaus zufrieden. Die Zusammenarbeit mit den Teamern funktioniert bestens und das Küchenteam mit Helga Gumpert und Judith Izi an der Spitze sorgt gemeinsam mit Markus Bausch, der als Pächter des Restaurants der Bergstraßenhalle für das Mittagessen sorgt, für das leibliche Wohl und man erhält allesamt viel Anerkennung der kleinen Gäste. Kristof stellte in seiner Zwischenbilanz fest, dass die Kinder in diesem Jahr teilweise besonders lebhaft sind und deshalb alle Betreuer besonders herausforderten. So erweise es sich besonders wertvoll, dass die Teamer eine entsprechende Schulung absolviert hätten und damit auch gesteigerten Anforderungen gerecht werden könnten. 

Das Programm in der ersten Woche verlief, abgesehen von einer Regenunterbrechung der Kletteraktivitäten einer Gruppe am Donnerstag, gänzlich planmäßig. Aber auch die „blaue“ Gruppe, die wegen eines Wolkenbruchs das Klettern in Viernheim einstellen musste, konnte zumindest erste Eindrücke mitnehmen. Aufgrund der Wetterprognosen hatte man die Fahrt bereits per Auto organisiert und es war hier – wie bei der gesamten Maßnahme – überaus erfreulich, wie sich Eltern als „helfende Hände“ einbringen. Als kleine Entschädigung für die abgebrochene Aktivität wurden die Kinder mit einem Pizzaessen entschädigt. Zu Beginn der Maßnahme am Montag stand das Kennenlernen im Mittelpunkt und bei Basteln, Spiel und Sport gelang dies bestens. Am Dienstag ging es für die erste Gruppe per Fahrrad zum Kletterwald und die Leiterin der BUND-Kindergruppe, Dr. Eva Schüssler, gab wie seit vielen Jahren Erlebnisnaturkundeunterricht. An einem Teichbiotop gab es vieles zu bewundern, zu sammeln und zu keschern und die Kinder waren begeistert bei der Sache. Zwei Gruppen besuchten die örtliche Feuerwehr, wo Kommandant Jürgen Stöhr die Fahrzeuge und die Ausrüstung vorstellte, spielerisch eine Feuerbekämpfung inszenierte und allerlei Wasserspiele bot. Als Höhepunkt wartete eine Fahrt im Feuerwehrauto und alle Kinder kehrten begeistert zurück. Vielleicht ist es Stöhr gelungen, bei seinen jungen Gästen auch Feuer für eine Mitgliedschaft bei der aktiven Jugendfeuerwehr zu entfachen. 

Der Mittwoch sah neben Klettern und Biotop auch Zeit mit den Teamern vor, die kreativ genutzt wurde. Am Donnerstag kam die vom Kreisjugendwerk der AWO zur Verfügung gestellte Hüpfburg und selbstverständlich wurde sie sofort in Beschlag genommen. Weiter waren bei Regenwetter Spielen, Turnen, Schminken oder auch einfach nur Wellness angesagt. Am Freitag absolvierten rund 20 Kinder in zwei Gruppen einen kindgerechten Erste-Hilfe-Kurs, für den der Ortsvereinsvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes, Michael Werner mit Unterstützung einer Weinheimer Kameradin verantwortlich zeichnete und erfreut feststellte, dass alle den Kurs erfolgreich bewältigt hätten. Am Nachmittag wartete noch ein Schnupperkurs auf der Kegelbahn und selbstverständlich wurde auch die Hüpfburg wieder genutzt.

In der zweiten Woche warteten als sportliche Angebote Schach, Boule, Feldhockey, Budo, Fußball, Tennis, Volleyball, Stepptanz und Ringen. Am Dienstag stand in der Hemsbacher Brennessel ein Kinobesuch an und am Mittwoch fand ein ganztägiger Ausflug zum Technoseum in Mannheim statt. Gestern erwartete man noch einmal Bürgermeister Benjamin Köpfle, der Eisportionen für alle im Gepäck hatte. Eine Änderung des Programms wurde am heutigen Abschlusstag notwendig. Wegen der Schweinepestgefahr ist der Waldgrillplatz an der Alfred-Nagler-Hütte gesperrt und diese Maßnahme stößt selbstverständlich bei den Verantwortlichen mit Blick auf die Sicherheit der Kinder auf volles Verständnis. Es wurde ein Alternativprogramm, das auf jeden Fall im Freien und mit dem gewohnten Würstchenimbiss ablaufen soll, geplant, ehe man sich dann zum Finale in der Bergstraßenhalle zusammenfindet.