Größte und beste AWO-Ortranderholung aller Zeiten

Stimmungsvolle Abschlussveranstaltung mit den Eltern in der Bergstraßenhalle

Es war mit 72 teilnehmenden Kindern mit Sicherheit die größte Ferienfreizeit des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt in nahezu 50 Jahren und es dürfte – ohne die erfolgreichen Maßnahmen der Vergangenheit schmälern zu wollen – auch die beste gewesen sein. Dass die Ortsranderholung (ORE) auch in der zweiten Woche einen Bilderbuchverlauf nahm, freute den Ortsvereinsvorsitzenden Hans-Jürgen Moser und den verantwortlichen Koordinator, AWO-Kassenwart Csaba Kristof , der seit Monaten akribische Vorbereitungen traf und nunmehr zehn Tage seines Jahresurlaubs opferte, um täglich vor Ort  sein zu können.

Ohne Zweifel hat der erfolgreiche Verlauf viele Mütter und Väter und sie alle wurden bei der Abschlussveranstaltung mit Blumen besonders gewürdigt. Nach dem vorgezogenen Mittagssnack und dem Räumen der Halle begrüßte Kristof die zahlreich erschienen Eltern, die sich zunächst an den einstudierten Tanzvorführungen ihrer Kinder erfreuen durften, ehe Kristof eine absolute Erfolgsbilanz zog.

Er freute sich, dass man die Maßnahme ohne einen aufgetretenen Coronafall beenden könne und würdigte in besonderer Weise die Unterstützung durch örtliche Vereine, die nicht nur Einblicke in ihr Tätigkeitsfeld gaben, sondern auch für ihre Angebote warben und dabei auch Werte wie Fairness, Einhaltung von Regeln und Respekt vermittelten. So brachten sich neben dem BUND mit Dr. Eva Schüßler, die das Programm seit vielen Jahren mit „Biotoptagen“ bereichert, der Schachclub mit seinem Vorsitzenden Christian Schmitt, der Ring- und Stemmclub mit Jens Bartmann, das Deutsche Rote Kreuz mit Albert Werner und Monika Tuschner, die TG-Volleyballabteilung mit Luisa Trautmann und der gerade sein 50-jähriges Jubiläum feiernde Tennisclub mit seinem Vorsitzenden Adolf Schleidt und weiteren Aktiven in die Programmgestaltung ein.

Im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung standen die Säulen der Maßnahme, allen voran die elf Teamer, darunter sechs aus Laudenbach, die sich teilweise gezielt durch Fortbildungen auf die Aufgabe vorbereitet hatten. Sie erhielten von ihren Kindern der jeweiligen Gruppe Rosen und es gab so manche innige Umarmung, die die entstandene emotionale Bindung deutlich machten. Eine wichtige Stütze ist das Küchenteam mit Helga Gumpert an der Spitze. Sie wurde assistiert von Florian Thirolf, Judith Izi, Thorsten Bangert und zahlreichen „helfenden Händen“ aus den Reihen der Eltern, bei denen sich Familie Beke mit ihrem täglichen Einsatz besonders hervortat. Er war morgens der Erste und abends der Letzte vor Ort: Hausmeister Sascha Horneff, der die Maßnahme einmal mehr in großartiger Weise unterstützte und insbesondere beim täglichen Auf- und Abbau kräftig mit Hand anlegte.

Hier bleibt der Wunsch der Verantwortlichen, dass der Sportbetrieb in der Halle in diesen zwei Wochen ruht und damit  der tägliche Aufbau am frühen Morgen und der Abbau am Abend entfallen könnten.

Ein besonderes Lob gab es auch für die Küche des Restaurants der Bergstraßenhalle mit Markus Bausch, die täglich kindgerechte Speisen bot und hierbei auch Sonderwünsche berücksichtigte. Bausch hatte, wie auch das AWO-Küchenteam, das viele Bio-Produkte verwendete, die gesunde Ernährung der Kinder besonders im Blick. Kristof würdigte auch die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch seinen Vorsitzenden. „Wir sind ein perfektes Team“ so Kristof, der von seiner Tochter Zoe, die als Teamerin mitwirkte, als gute Seele der ORE bei stürmischem Beifall der Eltern besonders geehrt wurde. Insgesamt sei die Maßnahme, so Kristof und Moser unisono, von einer kaum zu übertreffenden Harmonie geprägt gewesen und man habe sich auch über die zahlreichen Zeichen der Anerkennung durch die Eltern, mit denen man einen ständigen Dialog gepflegt habe,  besonders gefreut.

Programm der zweiten Woche

Nachdem das vorgesehene Programm der ersten Woche bereits „wie geschmiert“ ablief (wir berichteten), gilt dies auch für die zweite Woche, in der am Montag die dritte Gruppe den Viernheimer Kletterpark per Fahrrad ansteuerte und im Spiegelsaal des Umkleidegebäudes in das Schachspiel eingeweiht wurde und  außerdem beim Volleyball Versuche von „Baggern“ und „Schmettern“ unternommen wurden. Am Dienstag wurden die Schachkenntnisse noch erweitert und es wurden Techniken des Ringersports vermittelt. Weiter wurden die Tänze für den Abschluss geübt und so manches Kinder- und Teamergesicht mit einer Airbrush-Deko versehen. Am Mittwoch fuhren alle Kinder mit der Bahn nach Ladenburg, wo man am Hegehof von Kinga Buchholz empfangen und auf den reservierten Picknickplätzen bewirtet wurde. Dann wurde das Maisfeldlabyrinth erobert und versucht, die dort aufgestellten Rätsel zu lösen. Der Donnerstag stand im Zeichen des Tennissports und es hieß Abschied nehmen von der Hüpfburg des AWO-Jugendwerks, nicht ohne sie nochmals kräftig in Beschlag zu nehmen. Am Nachmittag gab es dann die traditionelle Eisspende des Bürgermeisters, der allerdings nach gerade überstandener Corona-Erkrankung seinen Mitarbeiter Kevin Schollmaier mit der dankbaren Aufgabe betraute. Am Abend waren die Teamer, die teilweise im Georg-Bickel-Haus Quartier bezogen hatten, als vorgezogenes Dankeschön zum Essen eingeladen.

Der Abschlusstag begann mit einer Wanderung zur Alfred-Nagler-Hütte, wo man den umliegenden Wald erkundete und zum Mittagessen mit schmackhaften Hotdogs versorgt wurde, ehe man den Heimweg antrat, nochmals den gemeinsamen Mittagssnack genoss und sich nach der Abschlussveranstaltung verabschiedete, wobei sicherlich viele Kinder auch im kommenden Jahr wieder dabei sein wollen.   hb