© DiesbachMedien | Ausgabe: Weinheimer Nachrichten | Hemsbach / Laudenbach | 30.07.2019 | Seite 13
Arbeiterwohlfahrt: Ortsranderholung startet / Freizeit auf zwei Wochen verkürzt / 60 Kinder zwischen sieben und elf Jahren
Laudenbach. Im Hof des AWO-Hauses werden Umhängekettchen und Freundschaftsbänder hergestellt. Die Mädchen sind ganz vertieft, zwei Jungs möchten dann aber doch lieber Verstecken spielen und fragen Alina Strohmayr: „Spielst du mit uns?“ Die ist gewissermaßen Chef-Teamerin bei der Ortsranderholung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und stellt sich mit zugekniffenen Augen zum Zählen auf: „1-2-3 …“
Gestern hat die Ortsranderholung (ORE) in Laudenbach begonnen. Erstmals findet die Freizeit für Kinder zwischen sieben und elf Jahren nur an zwei statt der sonst üblichen drei Wochen statt. Das ist dem Umstand geschuldet, dass Teamer nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen und drei Wochen auch ein bisschen lang waren, wie Betreuerin Melissa Cords sagt, die bereits zum zweiten Mal bei der Ortsranderholung mithilft. Acht Teamer kümmern sich um die Kinder, sind Ansprechpartner, wenn es ums Spielen oder kleinere Blessuren geht, und sorgen für das Programm. Neben Alina und Melissa sind dies Valeska Veser, Cedric Sulzbacher, Smilla Lange, Sophie Schnepf, Emily Arnold und Jean Jr. Malodi.
Die Kinder werden betreut in der Zeit von 8.30 bis 16.30 Uhr, bekommen zum Einstieg ein Frühstück. Mittags liefert eine örtliche Metzgerei „kindgerechtes“ Essen. Gestern gab es den Klassiker aller Essensklassiker: Spaghetti Bolognese.
Am ersten Tag standen für die 60 Laudenbacher Kinder erst einmal Kennenlernspiele, Basteln und Zombiball, eine Abwandlung des politisch nicht mehr ganz korrekten Völkerballs, auf dem Programm.
Heute steht eine Olympiade mit Sackhüpfen, Eierlauf und anderen neckischen Spielchen im Hof des AWO-Hauses an, am Nachmittag geht die Kinderschar dann in verschiedenen Gruppen auf den Sport- oder Spielplatz. Am Freitag besuchen die ORE-Kinder mit dem Bus die Experimenta in Frankfurt. Am kommenden Montag ist Biotoptag. Auf der Westseite des Bahnhofs geht es an einen Teich zum Keschern. In der kommenden Woche steht ferner ein Besuch des Kinderparks Pinocchio in Mannheim auf dem Programm. Auch ein Stockbrotessen am Grillplatz ist geplant. Besuche bei Vereinen gibt es hingegen in diesem Jahr nicht. Weder der RSC noch die örtliche Feuerwehr hatten Kapazitäten frei, um den Kindern Einblick in ihren Sport oder ihre Arbeit zu gewähren, wie AWO-Vorsitzender Hans-Jürgen Moser bedauerte.
Abschiedsfest
Die Ortsranderholung mag eine Woche kürzer sein als sonst, sie endet aber ebenso wie in den Vorjahren: Am Freitag, 9. August, sind Kinder und Eltern ab 15 Uhr zu einem Abschiedsfest ins AWO-Haus an der Weimarer Straße eingeladen. Dort werden die Kinder wieder etwas aufführen, kündigte Teamerin Alina Strohmayr gestern schon einmal an und zählte weiter: „. . . 7-8-9 – ich komme.“ maz
Bild: G. Wernz