Einweihung des neuen Sanitärtraktes nach 3. Sanierungsphase
Es war eine Punktlandung für den Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt: Am vergangenen Freitag wurden noch die restlichen Handwerkerarbeiten durchgeführt, während die rührigen Helfer des Ortsvereins bereits das Haus reinigten und den Saal herrichteten für die am nächsten Tag stattfindende Einweihungsfeier nach der dritten Sanierungsphase der ortsvereinseigenen Begegnungsstätte, die sich jetzt als wahrliches Schmuckkästchen gänzlich behindertengerecht präsentiert und damit Zugang und Aufenthalt auch mobilitätseingeschränkten Menschen ermöglicht. Als letzte Maßnahme der Sanierung wurden in den letzten Tagen im großen Saal noch neue Fenster und Rollläden montiert, um Energie einzusparen und damit einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Hier hat der Ortsverein mit der Installation der Fotovoltaikanlage durch die Energiegenossenschaft „Hohe Waid“ 2019 bereits einen wichtigen Beitrag geleistet und Moser freute sich, dass der Geschäftsführer der Genossenschaft, Dr. Matthias Schütze, nach Laudenbach gekommen war.
Im Kreise der Spender und Unterstützer der Baumaßnahme durch den Erwerb von „Bausteinen“ als private Darlehen sowie allen am Bau Beteiligten feierte der Ortsverein am Samstag in einer kleinen Feierstunde den Abschluss der Arbeiten. Der Ortsvereinsvorsitzende Hans-Jürgen Moser zeigte sich in seiner Begrüßung sichtlich erleichtert, dass der Kraftakt pünktlich abgeschlossen werden konnte und richtete seinen ersten Dank an seine Ehefrau Ingrid, die ihm in den letzten Monaten seit Baubeginn im Oktober den notwendigen Freiraum gab, täglich vor Ort zu sein, um gemeinsam mit Innenarchitektin Marina Schneider-Littfeld den Baufortschritt zu überwachen, wobei er den Einsatz der Planerin hervorhob, die noch während der Bauphase Optimierungen vornahm. Er erinnerte, dass sie auch im zweiten Sanierungsabschnitt, als man Saal und Küche renovierte und mit einer Rampe für einen behindertengerechten Zugang sorgte, für den Ortsverein tätig gewesen sei.
Moser, der bei der Planung und Durchführung der Maßnahme auf große Unterstützung seines Vorstandsteams setzen konnte, freute sich besonders, dass die Maßnahme mit einem Kostenvolumen von rund 100.000 Euro gänzlich ohne Kreditaufnahmen geschultert werden konnte. Neben den gebildeten Rücklagen, Spenden und Bausteinkäufen sei dies insbesondere dank der großzügigen Zuwendungen der Hector- und der Sparkassenstiftung möglich gewesen. Dass man schließlich auch noch neue Fenster habe einbauen können, verdanke man einem Zuschuss der Gemeinde, so Moser, der den anwesenden Gemeinderäten der CDU- und SPD-Fraktion herzlich dankte.
Ein besonderes Lob galt den bauausführenden Firmen für ihre zuverlässigen Dienstleistungen. Patryk Baran sei für die Umbau- und Sanitärinstallationen verantwortlich gewesen und habe in den letzten Tagen noch den Fensteraustausch vorgenommen. Die Firma Elektro Knust habe den gesamten Nordtrakt des Hauses neu installiert, so dass man nicht nur gestalterisch und funktional, sondern auch technisch auf neuestem Stand sei. Moser würdigte in einem kurzen historischen Rückblick nochmals den Erbauer und Namensgeber des Hauses, den Gründungsvorsitzenden Georg Bickel und beleuchtete die einzelnen Bauphasen der letzten 50 Jahre (wir berichteten). „Jetzt verfügen wir über eine Begegnungsstätte, die sich sehen lassen kann und auf die wir stolz sein können“ schloss Moser seine Ausführungen.
Glückwünsche zu dem gelungenen Werk überbrachte der Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Gerhard Kleinböck, der einmal mehr unterstrich, dass der Laudenbacher Ortsverein zu den aktivsten der insgesamt 35 im Kreisverband zähle. Sein besonderer Dank galt Hans-Jürgen Moser, der in den sechs Jahren seiner Amtszeit bereits zwei große Sanierungsabschnitte bewältigt habe. Nachdem die Aktivitäten in den letzten drei Jahren pandemiebedingt stark eingeschränkt gewesen seien, könne man jetzt wieder neu durchstarten und in Laudenbach verfüge man nunmehr über noch bessere Rahmenbedingungen für ein überaus attraktives Programm gerade für die erfahrene Generation. Mit einem Umtrunk und einer Führung durch den sanierten Trakt wurde die Feierstunde beschlossen. hb