AWO-Jahreshauptversammlung würdigt scheidenden Vorsitzenden

Hans-Jürgen Moser neuer Ehrenvorsitzender / Sven Olthoff und Judith Izi neues Führungsduo

Die Jahreshauptversammlung des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt (AWO) stand neben den Berichten, Ehrungen und Neuwahlen insbesondere im Zeichen  der Verabschiedung und Würdigung des überaus erfolgreichen Vorsitzenden Hans-Jürgen Moser, die schließlich unter großem Beifall der 45 anwesenden Mitglieder und Gäste in der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden gipfelte. In seiner Begrüßung freute sich Moser über die Anwesenheit von Bürgermeister Benjamin Köpfle, der Gemeinderäte Vanessa Bausch, Frank Czioska, Isabelle Ferrari, Judith Izi, Ulrike Schweizer und Jörg Werner sowie der Kreisgeschäftsführerin Bettina Latsch und des Ehrenvorsitzen Gerd Dember. Nach einem ehrenden Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Theresia Zöllner, Rolf Haupt, Christa Greiner, Joseph Lehn und Bodo Küßner nahm er gemeinsam mit Bettina Latsch die Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. Heinz Seifert (10 Jahre) und Rosita Wieczorek (40 Jahre) konnten ihre Ehrungen krankheitsbedingt ebenso wenig  persönlich in Empfang nehmen wie Anita Dember, die stolze 60 Jahre Mitglied ist. Für 50 Jahre wurde Dr. Rudolf Ferrari ausgezeichnet, der die Gelegenheit nutzte Moser für sein Engagement für die AWO und Sven Olthoff für die Organisation der Mahnwache gegen rechts zu danken und aufzurufen, bei den Wahlen am 9. Juni die demokratischen Parteien zu unterstützen. Kreisgeschäftsführerin Bettina Latsch überbrachte die Grüße von Kreisvorstand und Kreisgeschäftsstelle und würdigte die Arbeit des größten Ortsvereins im Kreis.

Planmäßiges Veranstaltungsprogramm

In seinem Tätigkeitsbericht freute sich Moser, dass man im zweiten Jahr nach der Corona-Pandemie das Jahresprogramm mit Seniorentreffs und Frühstück, Halbtagsfahrten, Nachmittagsveranstaltungen gemeinsam mit der Volkshochschule und Halbtagsfahrten wieder planmäßig habe durchführen können. Die Ortsranderholung  habe bei Kindern und Eltern großartige Anerkennung gefunden. Sein Dank galt den Verantwortlichen der Angebote Helga Gumpert, Margot Hellmann, Orschi Fohsz und Csaba Kristof sowie seinem Vorstandsteam für eine vertrauensvolle, konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit. Auf seine siebenjährige Amtszeit eingehend, erinnerte Moser an die vorgenommenen Sanierungen im vereinseigenen Haus und die Corona-Pandemie als große Herausforderungen. Trotz entsprechender Einschränkungen habe man an den Angeboten soweit als möglich festgehalten und es sei durch die Verlegung der Ortsranderholung in die Bergstraßenhalle sogar gelungen, das Angebot auszuweiten und die Teilnehmerzahl auf 72 Kinder zu erhöhen. Persönlicher Höhepunkt sei die Ehrung mit der Verdienstnadel der Gemeinde nach einstimmigem Votum des Gemeinderates gewesen, wobei er diese auch als Anerkennung der Ortsvereinsarbeit insgesamt sehe. Er glaube, so Moser, seinem Nachfolger ein wohlbestelltes Haus zu hinterlassen. Er dankte seiner Frau Ingrid, die seine Arbeit stets beispielhaft unterstützt habe und sicherte zu, die weitere Entwicklung des Ortsvereins aus seiner neuen Heimat mit Interesse zu verfolgen. Auch weiterhin sollte gelten: „AWO tut gut!“, so Moser, der schließlich allen Vorstandsmitgliedern einen Blumengruß überreichte.

Kassierer Csaba Kristof gab einen Überblick über Kassen- und Vermögensbestand sowie die sanierungsbedingt eingegangenen Verbindlichkeiten. Orschi Fohsz blickte auf die durchgeführten Fahrten zurück, die sie gemeinsam mit ihrer Vorgängerin Margot Hellmann organisiert habe. Künftig pflege man eine Zusammenarbeit mit dem Ortsverein Hemsbach. Die Saisoneröffnungsfahrt führe am 18. April wie seit vielen Jahren wieder zum Modehaus Adler in Haibach. Csaba Kristof würdigte als Koordinator für die Ortsranderholung die beispielhafte Unterstützung durch Eltern und Vereine, die sich in das Programm einbringen sowie die Betreuungsarbeit der Teamenden, deren Einsatz für die kommende Maßnahme bereits wieder gesichert sei. Moser freute sich, dass die offenen Seniorentreffs und das „Frühstück unter Freunden“ stets gut besucht und vom Helferteam stets glänzend vorbereitet sei. Für die Kassenprüfer Bernd Hauptfleisch und Vanessa Bausch bescheinigte Letztere eine einwandfreie Buchführung und auf ihren Antrag wurden Kassierer und Vorstand einstimmig entlastet.

Anerkennung durch den Bürgermeister

Bürgermeister Benjamin Köpfle attestierte dem Ortsverein, dass die Berichte deutlich belegt hätten, dass in Laudenbach wahrlich „AWO gut tue“. Sie überzeuge durch ihren Dienst am Nächsten und helfe auch Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stünden. Sie trage zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und biete Angebote für die Kleinsten bis zu den Älteren. Er sei dankbar für einen so engagierten AWO-Ortsverein und er habe sehr gerne die Ehrung für den scheidenden Vorsitzenden vorgenommen. Unter Köpfles souveräner Leitung wurden auch die Neuwahlen vorgenommen: Neuer Vorsitzender ist Sven Olthoff, seine Stellvertreterin Judith Izi. Schriftführer bleibt Thorsten Bangert, Kassierer Csaba Kristof. Als Beisitzer wurden Herbert Bangert, Orschi Fohsz, Helga Gumpert, Margot Hellmann, Anna Köpfle, und Dr. Inge Schmidt, als Kassenrevisoren erneut Vanessa Bausch und Bernd Hauptfleisch gewählt. Delegierte für die Kreiskonferenz sind Vanessa Bausch, Orschi Fohsz, Judith Izi, Csaba Kristof, Sven Olthoff und Ulrike Schweizer; Ersatzdelegierte Thorsten Bangert und Yvonne Weiß. Der neu gewählte Vorsitzende Sven Olthoff kündigte an, dass er mit dem Vorstand zeitnah die Ziele des Ortsvereins festlegen, dabei aber an bewährten Angeboten festhalten wolle.

Moser neuer Ehrenvorsitzender

Herbert Bangert führte aus, dass mit der Jahreshauptversammlung der erst vierte Wechsel im Amt des Vorsitzenden in der 69-jährigen Ortsvereinsgeschichte vollzogen worden sei. Es sei eine Ära zu Ende gegangen, die nicht so reich an Jahren, aber umso reicher an Taten gewesen sei. Er erinnerte an die einzelnen Sanierungsabschnitte im Georg-Bickel-Haus, die dazu geführt hätten , dass ein wahres Schmuckkästchen, ein soziokulturelles Zentrum, in dem die AWO-Sozialarbeit, aber auch Politik und Kultur zuhause seien und Familien und Vereine Gelegenheit hätten, zu unterschiedlichen Anlässen ihre Feste zu feiern. Bangert ging auch auf das erfolgreiche Management des Ortsvereins während der Corona-Pandemie ein und bescheinigte Moser insgesamt eine überaus erfolgreiche Amtszeit. Namens des Vorstands beantrage er deshalb, Hans-Jürgen Moser aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, was die ungeteilte Zustimmung der Versammlung fand.

Neues Vorstandsduo Sven Olthoff und Judith Izi mit dem neuen Ehrenvorsitzenden Hans-Jürgen Moser.

Bei von der Gemeinde gestiftetem Kaffee und Kuchen klang die Versammlung in gemütlicher Runde aus.