Bilderbuchablauf der Jubiläums-Ortsranderholung der Arbeiterwohlfahrt

Abschlussveranstaltung in der Bergstraßenhalle / Zweite Woche trotz Hitze mit vollem Programm

Die mit großem organisatorischen Aufwand vorbereitete Ortsranderholung (ORE) des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt ging am Freitag mit einer Abschlussveranstaltung in der Bergstraßenhalle im Beisein des Bürgermeisters, des ehemaligen Leiters des AWO-Kreisjugendwerks  Sven Immenroth und Andreas Edelmann für die Brennessel Hemsbach zu Ende. Es war das Ziel der AWO-Verantwortlichen mit dem Koordinator der Maßnahme, Csaba Kristof, anlässlich des 50. Geburtstags der Ferienfreizeit in diesem Jahr etwas Besonderes zu bieten und dies ist eindrucksvoll gelungen. Mit 75 teilnehmenden Kindern gab es ebenso einen Rekordwert wie mit insgesamt 17 betreuenden Teamern. 14 Vereine und Organisationen unterstützten die AWO, indem sie sich mit Schnupperkursen oder informativen Veranstaltungen in das Programm einbrachten. Die Turngemeinde war mit Boule und Volleyball vertreten, weiter gab es Stepp-Tanz (Penguin Tappers Hemsbach), Hockey (AC Weinheim), Budo (Budo-Club Hemsbach), und bei den entsprechenden örtlichen Vereinen wurden Schnupperkurse in Tennis, Schach, Ringen, Kegeln und Fußball geboten. Das Deutsche Rote Kreuz lud zu einem Erste-Hilfe-Kurs, die Feuerwehr gab einen Einblick in den Brandschutz, Dr. Eva Schüssler brachte sich mit Biotoptagen und der örtliche Jagdpächter Albrecht Vock mit Informationen zur heimischen Tierwelt ein. Diese breite Angebotspalette, aus der die Kinder entsprechend ihren Neigungen auswählen konnten und die weiter vorgesehenen Ausflüge der AWO (Kletterwald, Minigolf, Trampolin) bedeuteten einen hohen Koordinationsaufwand für Kristof, der sich nach Abschluss der Maßnahme erleichtert zeigte, dass das Programm planmäßig ablief. Geradezu begeistert zeigte er sich von der in den gesamten zwei Wochen verspürten Harmonie unter allen Beteiligten von den Kindern über Teamer, Awo-Helfern und helfenden Händen aus den Reihen der Eltern und Großeltern.

Erinnerung an die ORE-Verantwortlichen

Der Gründer der Laudenbacher Arbeiterwohlfahrt, der spätere Ehrenbürger Georg Bickel, der vor 50 Jahren auch die erste Ortsranderholung mit damals bescheidenen sieben Kindern durchführte, wäre sicherlich stolz gewesen  auf die Jubiläumsfreizeit, die seine Nachfahren auf die Beine gestellt haben. An ihn und die weiteren Verantwortlichen in der 50-jährigen Geschichte, Elisabeth Bönning, Jürgen Kraske und Hans-Jürgen Moser erinnerte Kristof in seiner Rede am Abschlusstag, zu dem sich zahlreiche Eltern, Großeltern und Geschwister eingefunden hatten. Als besondere Überraschung gab es eine Live-Schaltung nach Marokko, wo der Ehrenvorsitzende Hans-Jürgen Moser seit vergangenem Jahr lebt. Er gratulierte zum Geburtstag einer besonderen AWO-Erfolgsgeschichte und dankte Kristof, der die ORE auf dieses hohe Niveau gehoben habe. Weiterer Dank galt Bürgermeister Benjamin Köpfle, der es 2020 durch die Zurverfügungstellung der Bergstraßenhalle ermöglicht habe, trotz Corona-Pandemie an der Maßnahme festzuhalten. Die Entwicklung der letzten Jahre sei ohne den Ortswechsel vom Georg-Bickel-Haus in die Halle nicht möglich gewesen.

In seinem Grußwort führte Köpfle aus, dass die ORE ein Kontrapunkt zum Abgesang des Ehrenamtes darstelle. Die Verantwortlichen stellten private Interessen hintan und opferten ihre Zeit „für das Wertvollste, was wir haben, nämlich unsere Kinder“. Dafür richtete er ein großes Dankeschön an alle Verantwortlichen, die Teamer, die einen Teil ihrer Sommerfreizeit einbrächten, die Eltern für ihr Vertrauen und die Kinder, ohne die es schließlich keine ORE gäbe. Besonders würdigte Köpfle Csaba Kristof für die Gestaltung eines Programms, das seinesgleichen suche. 

Beeindruckende Dankesworte wurden aus den Reihen der Teamer an alle Akteure gerichtet. Bei den Kindern bat man um Verständnis, dass es auch notwendig gewesen sei, gewisse Regeln einzuhalten, wobei man es als Freude und Ehre betrachtet habe, für sie tätig sein zu dürfen. Den Eltern dankte man, dass sie ihren Nachwuchs in die Teamer-Obhut gegeben hätten. Ein „Hoch“ gab es für die Küche der Bergstraßenhalle mit Markus Bausch, Hausmeister Sascha Horneff, für die AWO-Helferinnen mit Helga Gumpert und Judith Izi an der Spitze, alle helfenden Hände und schließlich für den Hauptverantwortlichen Csaba Kristof für seine Kreativität, Freundlichkeit und Geduld. Er habe sich einmal mehr als Kopf, Herz und Motor der ORE erwiesen, habe zwei unvergessliche Wochen, bei denen sich alle willkommen und wertvoll fühlten, beschert und alle inspiriert. Kristof gab das Kompliment zurück, indem er das Teamerkollektiv als fürsorglich, empathisch, kreativ und respektvoll beschrieb und Engagement, Originalität und Eigeninitiative bescheinigte. Alle Teamer wurden mit einer individuellen Urkunde und Blumen der jeweils betreuten Kinder bedacht. Blumen gab es auch für alle Helfer, stellvertretend für die helfenden Hände für Eva Duddek, Andrea Eck und Birgit Zang sowie Ursel Müller, die drei Tage mit Kindern Marmelade gekocht hatte. Dankesworte richtete Kristof auch an alle Spender für die großzügige Unterstützung und lud ein zur Teilnahme an der nächstjährigen ORE, wobei er sich freuen durfte, dass zahlreiche Teamer bereits ihre Bereitschaft signalisierten, wieder mit an Bord zu sein. Die Veranstaltung wurde mit zwei einstudierten Tänzen bereichert, wobei Frank Peiker für die Veranstaltungstechnik sorgte.

Das Programm der zweiten Woche

Die zweite Woche der ORE wurde mitbestimmt von der hochsommerlichen Hitze, die für einen Mineralwasserrekordverbrach sorgte. Abkühlung bescherte am Montag Bürgermeister Benjamin Köpfle mit  seiner traditionellen Eisspende und zusätzlich wurden montags und mittwochs noch zwei Wasserschlachten in das Programm aufgenommen. Der Montag sah weiter Schnupperkurse in Boule, Stepptanz, Volleyball und Budo vor. Am Dienstag war man in der Brennessel zu Gast, wo im Film „Heidi“ Werte wie Freundschaft und Naturverbundenheit vermittelt wurden. Weiter ging es am Nachmittag mit Feldhockey, Fußball und Ringen. Am Mittwoch wurden Volleyball und Kegeln angeboten, man probte für die Auftritte am Finaltag und freute sich über den Besuch der SPD-Gemeinderatsfraktion, die Schokoküsse verteilte. . Einen Höhepunkt markierte der Donnerstag mit einem Tagesausflug zum Freizeitpark „Lochmühle“ in Wehrheim. Zwei voll besetzte Busse brachten Kinder und Teamer vor Ort, wobei für jeweils fünf Kinder ein Teamer verantwortlich zeichnete. Fahrgeschäfte und Streichelzoo begeisterten  und ließen den Aufenthalt wie im Flug vergehen. Am Freitag spazierte man zur Alls-hopp-Anlage in Hemsbach, wo zum Mittagstisch überdimensionale Pizzen angeliefert wurden, sodass man gut gestärkt in die Abschlussveranstaltung gehen konnte.