Ortsranderholung stößt auf großes Elterninteresse

In diesem Jahr Rekordbeteiligung mit 63 teilnehmenden Kindern

Als der unvergessene ehemalige Vorsitzen-de Georg Bickel 1975 noch vor der Einweihung des später nach ihm benannten Hauses eine Ortsranderholung mit seinerzeit sieben teilnehmenden Kindern durchführte, konnte man sicherlich nicht erahnen, dass diese Maßnahme zu einer besonderen Erfolgsgeschichte und zu einem wichtigen Faktor der Sozialarbeit des örtlichen Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt (AWO) werden sollte.

Seit Jahren ist die in den Sommerferien stattfindende Freizeit regelmäßig ausgebucht und in diesem Jahr wird man mit 60 teilnehmenden Kindern zwischen sechs und elf Jahren eine neue Höchstmarke erreichen. Dies ist möglich durch die Bereitschaft von Bürgermeister und Gemeinderat, der AWO für diese wichtige Maßnahme vom 2. bis 13. August die Bergstraßenhalle zur Verfügung zu stellen. Hier hat man deutlich mehr Platz als in dem eigenen Haus und mit dem angrenzenden Sportgelände hat man hervorragende Möglichkeiten, die Frei-zeit auch zur körperlichen Ertüchtigung zu nutzen.

Vorsitzender Hans-Jürgen Moser und der verantwortliche Koordinator der Ortranderholung, Csaba Kristof, freuten sich bei einem Informationsabend im Zelt hinter der TG-Turnhalle über das große Interesse der Elternschaft, die teilweise auch die Gelegenheit nutzte, online dabei zu sein. Moser stellte das breite Spektrum der gemeinnützigen Arbeit vor, die die Arbeiterwohlfahrt bundesweit und insbesondere auch im Ort leiste. Hier sei die Ortsranderholungsmaßnahme ein besonderer Schwerpunkt. Ein weiterer widme sich der erfahrenen Generation, für die man einen regelmäßigen Treff, ein gemeinsames Frühstück oder Halbtagsfahrten organisiere. Leider habe die Arbeit infolge der Corona-Pandemie stark eingeschränkt wer-den müssen, laufe aber jetzt wieder an.

Kristof stellte den Tagesablauf vor, der morgens nach dem Eintreffen der Kinder um 8.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück beginne. Für das Mittagessen sorge nach den hervorragenden Erfahrungen im vergangenen Jahr erneut die Küche des Restaurants der „Bergstraßenhalle“. Mit einem Nachmittagssnack um 16 Uhr klinge das Programm dann aus. Für das leibliche Wohl sorgten einmal mehr Melitta Weiß und Helga Gumpert.

Als besondere Höhepunkte kündigte Kristof einen Biotoptag sowie eine Fahrradtour zum Kletterwald in Viernheim an. Weitere Programmpunkte werde man noch mit den Teamern abstimmen. Leider hätten sich aus Laudenbach bislang nur zwei Jugendliche gemeldet, die sich in die Betreuung einbringen wollten. Man sei deshalb dem AWO-Kreisjugendwerk dankbar, dass es ausreichend Teamer zur Verfügung stelle, um eine gute Betreuung aller teilnehmenden Kinder zu gewährleisten.

Dankbar zeigte sich Kristof auch für das Angebot des örtlichen Schachclubs, interessierten Kindern die Grundzüge des Schachspiels zu vermitteln. Man würde sich sehr freuen, wenn sich auch weitere Vereine in der Lage sähen, sich noch in die Programmgestaltung einzubringen. Man werde sich bemühen, so Kristof, allen Kindern zwei schöne Wochen zu bieten, dabei die Eltern in der Betreuung zu entlasten und selbstverständlich freue man sich auch, wenn Eltern sich in der Lage sähen, den einen oder anderen Programmpunkt zu unterstützen. Erste Meldungen konnten im Laufe des Abends bereits verbucht werden.