ORE verabschiedet sich mit „60-14-6“

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© DiesbachMedien | Ausgabe: Weinheimer Nachrichten | Hemsbach / Laudenbach | 12.08.2019 | Seite 11

Ortsranderholung: Freizeit der Arbeiterwohlfahrt ist nach zwei Wochen zu Ende gegangen / Viele Eltern kommen zum Abschlussfest ins Georg-Bickel-Haus

Laudenbach. Weder als Tipp-Vorlage beim Lotto noch als Postleitzahl taugt sie. Und trotzdem sagt die Zahlenkombination 60-14-6 eine Menge aus. 60 Laudenbacher und Ober-Laudenbacher Grundschulkinder erlebten 14 Tage lang Ortsranderholung (ORE) bei Abenteuer und Spiel gemeinsam mit ihren sechs Betreuern oder „Teamern“, wie sie korrekt heißen. Selbst die Abschlussveranstaltung am letzten Tag mit dem gesamten ORE-Personal der Laudenbacher Arbeiterwohlfahrt (AWO), mit allen sichtlich erholten und gut gelaunten Kindern und scharenweise Eltern war noch ein Erlebnis.

Im Georg-Bickel-Haus, dem Versammlungszentrum des AWO-Ortsvereins, hatten Melita Weiß und Helga Gumpert, unterstützt durch elterliche Spenden, ein Kuchen-, Muffin-, Pfannkuchen- und Obstbuffet aufgebaut. Allenthalben andächtiges Genießen der Leckereien verschaffte AWO-Chef Hans-Jürgen Moser die notwendige Stille im Raum, um sein Fazit der vergangenen zwei Wochen zu ziehen. Ein Fazit über die Herausforderung, vor allem für die sechs Teamer im Alter von 14 bis 18 Jahren, sich auf die individuellen Voraussetzungen der 60 Kinder im Grundschulalter einzustellen. Von AWO-Chef Moser gab es dafür ein dickes Lob: für Alina, die einzige Laudenbacherin, die beiden Hemsbacherinnen Valeska und Melissa und deren Kollegen aus dem Raum Mannheim-Heidelberg, die über die Woche in Laudenbach vor Ort waren. Sie sind geschulte Betreuer mit großem Einfühlungsvermögen.

Am Ende dauerte die Abschiedszeremonie mit den Kindern dann auch ihre Zeit. Man hat bei den gemeinsamen Erlebnissen in den beiden Wochen doch ein starkes persönliches Verhältnis zueinander aufgebaut. Besonderen Dank gab es für Melita Weiß und Helga Gumpert, die an zehn Tagen alle Hände voll zu tun hatten, um „ihre“ Kinder zum Frühstück und nach Rückkehr von den Tagesunternehmungen satt zu bekommen. Moser will hier künftig bei der Verpflegung die Familien mehr ins Boot holen und die Lunchpakete für Ganztagsausflüge von den Eltern zusammenstellen lassen. Auch die Arbeit von Günter Wernz im Hintergrund fand Anerkennung. Der war als AWO-Schriftführer für die Anmeldeorganisation zuständig. Bei den Aktivitäten der beiden Wochen gab es jede Menge große Erlebnisse auch mit Laudenbacher Lokalkolorit. Moser erinnerte besonders an den Besuch von Bürgermeister Lenz, der Eis für die Ferienspielkinder spendiert hatte. Mit Laudenbacher Fröschen und Molchen Auge in Auge erforschten die Kinder angeleitet von Dr. Eva Schüßler die Tierwelt an einem Laudenbacher Gewässer. Weiter gab es Ausflüge auf die Hemsbacher Alla-hopp-Anlage, ins Pinocchioland in Mannheim und zur Experimenta in Frankfurt mit kindgerechten Einblicken in Naturwissenschaften und Technik. Ein Waldtag, eine Tauschaktion und eine Schnitzeljagd durch Laudenbach komplettierten das Programm.

Daneben hatten die Kinder irgendwie noch Zeit für Proben gefunden. Beim Abschluss führten sie in Gruppen abwechselnd kleine Theaterstücke, Tanz- und Akrobatikeinlagen zu Musik auf.

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Bilder: G. Wernz