Dana schminkt sich Melone ins Gesicht.

© DiesbachMedien | Ausgabe: Weinheimer Nachrichten | Hemsbach / Laudenbach | 05.08.2017

Ferienbetreuung: Die erste Woche der AWO-Ortsranderholung im Georg-Bickel-Haus geht zu Ende / Nächste Woche im Maislabyrinth und im Heidelberger Zoo

Dana schminkt sich Melone ins Gesicht

Dana schminkt sich Melone ins Gesicht.
Schminken und Armbänder flechten stand am Freitag bei der AWO-Ortsranderholung (ORE) am Georg-Bickel-Haus auf dem Programm. Noch bis 18. August stehen Ausflüge und Aktionen vor Ort auf dem Programm.
Bild: Fritz Kopetzky

Laudenbach. Der sechsjährigen Dana gefällt die AWO-Ortsranderholung (ORE) am Georg-Bickel-Haus bislang sehr gut: „Ich bin das erste Mal dabei“, verkündet das kleine Mädchen voller Stolz und lächelt. Ihr Gesicht ist bunt bemalt. Passend zu ihrem roten Kleidchen hat sie sich eine grünrote Wassermelone als Motiv gewünscht.

Die erste von drei Wochen Ferienbetreuung liegen hinter ihr. Sie fühlt sich pudelwohl. Genauso ergeht es den 43 anderen Kinder, die an der ORE teilnehmen und ihren Spaß haben. Am Freitagvormittag standen im Bickel-Haus Schminken und Armbänder flechten auf dem Programm. So sieht ein typisches Mädchenprogramm aus, die Jungs kicken lieber auf dem Sportplatz, verriet die Leiterin des sechsköpfigen Betreuerteams, Rebecca Godau. Nachmittags folgte eine Olympiade mit Teebeutel-Weitwurf und einem Apfelspiel, bei dem ein praller Apfel unter dem Kinn weitergegeben werden musste.

Drei Neigungsgruppen

Sportplatz, Bastel- und Kreativarbeit sowie Backen sind die drei Neigungsgruppen, für die sich die Kinder täglich eintragen können. Klar, dass die Jungs den Sportplatz bevorzugten. Dies zeigte sich schon zum ORE-Auftakt am Montag, nachdem sich die Kinder in Spielen kennengelernet hatten. „Viele Kinder kannten sich jedoch schon, gingen sie doch gemeinsam in die Grundschule“, erzählt Godau.

Vergangenen Mittwoch folgte ein Spiel für alle im Asterix-und-Obelix-Stil. Dabei galt es, verschiedene Stationen wie Schubkarren- oder Wagenrennen kreativ umzusetzen. Und am Donnerstag ging es für die Kinder im Alter zwischen sechs -und elf Jahren in die Fun Arena nach Heddesheim.Auch die nächsten zwei Wochen stehen für die ORE-Kinder viel Spaß und Action auf dem Programm. Den einen Tag bleiben Kinder und Betreuer in Laudenbach, am anderen unternehmen sie etwas. Gleich am kommenden Montag geht es in den Zoo nach Heidelberg. Für den kommenden Dienstag, 8. August, heißt das Motto „Cowboy und Indianer“ am Bickel-Haus. Unter anderem wird Indianerschmuck gebastelt und das traditionelle Geländespiel „Capture the Flag“ durchgeführt. Als Spielmodus ist es auch in vielen Computerspielen verbreitet. Dabei besitzt jede Spielpartei eine Fahne, welche durch die Gegenpartei erobert werden muss.

Mittwochs fahren die Kleinen ins Maislabyrinth nach Ladenburg; donnerstags und freitags stehen Bilderrahmen basteln, Gipsen, Batik und Eis herstellen an.

Feuerwehr wird besucht

Die letzte Woche der AWO-Ortsranderholung beginnt am 14. August mit Akrobatik und dem Basteln von Geldbeuteln aus Milchtüten. Später geht es zur Feuerwehr; dabei sitzen die Kleinen mal hinterm Steuer eines großen Löschfahrzeugs. Am nächsten Tag fahren die ORE-Kinder zur Greifvogelschau auf der Burg Guttenberg.

Ab mittwochs starten so langsam die Vorbereitungen für das Abschlussfest am 18. August ab 15 Uhr auf der Anlage am Bickel-Haus. Bevor freitags das Fest steigt, haben die Knirpse donnerstags noch die Gelegenheit, um bei einer Rallye den Wald zu erkunden.

Wie die 18-jährige Leiterin Godau am Rande der Betreuung mitteilte, reizt sie an der ORE eines ganz besonders: „Ich habe das Gefühl, etwas bewegen zu können. Zudem mache ich jeden Tag etwas Neues.“ Für Godau ist es übrigens die dritte Ortsranderholung in Laudenbach. In diesem Jahr leitet sie zum ersten Mal diese Ferienbetreuung. Unterstützt wird sie von sechs Teamern. Hinzu kommen zwei Helfer für die Küche.

Berufsziel noch offen

Ob Godau zukünftig in diesem Bereich weiterarbeiten wird, weiß sie noch nicht. Sie schwankt noch: „Entweder studiere ich Sozialarbeit oder Biotechnologie. Noch in diesem Jahr möchte ich damit beginnen. Die Entscheidung fällt also in den nächsten Wochen.“ hr